Patienten mit Morbus Parkinson leiden unter erheblichen Beeinträchtigungen beim Gehen, bis hin zum plötzlichen „Einfrieren“, dem sogenannten „Freezing of Gait“. Die genaue Ursache für das „Einfrieren“ ist bisher weitgehend unbekannt.
Kategorie: Forschung
Reise vom Magen zum Gehirn
Durchtrennt man einen Nerv, der das Gehirn mit dem Bauchraum verbindet, sinkt das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken. Dieser Zusammenhang zwischen Bauch und Hirn wurde jetzt von schwedischen Forschern bestätigt. „Die neue Studie stützt die Hypothese, dass die Parkinson- Krankheit im Magen entsteht und sich über die Nervenbahnen ins Gehirn ausbreitet“, kommentierte Prof. Daniela Berg von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) die aktuelle Untersuchung aus Skandinavien.
Ansprechpartner bei vielen Fragen
Der nächste Termin beim Arzt steht erst in ein paar Wochen an, die Packungsbeilage zum Medikament liest sich wie Chinesisch: Im Alltag mit einer chronischen Erkrankung tauchen immer wieder Fragen auf, die im Gespräch mit dem Arzt vergessen oder nicht erschöpfend beantwortet wurden oder die einfach nicht bis zum nächsten Termin warten können.
Test auf Parkinson rückt näher
Britische Forscher sind dem Ziel, einen diagnostischen Test auf Morbus Parkinson zu entwickeln, offenbar einen Schritt näher gekommen. Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift „Annals of Clinical and Translational Neurology“ berichten, ist es ihnen gelungen, einen ursprünglich für die Diagnose der Creutzfeld-Jacob-Erkrankung entwickelten Test so zu verändern, dass sie damit auch die Parkinson-Erkrankung nachweisen konnten. Bislang sind Versuche, die Erkrankung mithilfe des für Parkinson charakteristischen Eiweißes a-Synuklein zu diagnostizieren, daran gescheitert, dass das Molekül auch im Gehirn nicht erkrankter Menschen vorkommt.
Für den Notfall gewappnet
An Parkinson erkrankt zu sein, ist kein Grund, nicht mehr aktiv zu sein. Die meisten Betroffenen kennen „ihren“ Parkinson so gut, dass es ihnen gelingt, ihre Aktivitäten mit der Medikamenteneinnahme und möglichen Schwankungen in der Wirksamkeit der Medikamente in Einklang zu bringen.
Geschlossener Regelkreis
Freiburger Wissenschaftler erforschen den Einsatz der Tiefen Hirnstimulation (THS) mit geschlossenem Regelkreis. Dabei werden die Stimulationssignale an die aktuellen Symptome der Patienten angepasst. So glauben die Forscher, häufige Nebenwirkungen der THS vermeiden zu können.